In vielen Fällen sind Hautkrankheiten gut „von außen“ therapierbar. Salben, Cremen, Gels etc. stehen hierzu zur Verfügung. Allerdings gibt es Situationen, in denen man damit nicht sein Auslangen findet. Insbesondere bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie der Schuppenflechte (Psoriasis), der atopischen Dermatitis („Neurodermitis“) oder der Urtikaria („Nesselsucht“) kann es nötig sein längerfristig systemisch („von innen“) zu behandeln. So kann eine dauerhafte Kontrolle des Krankheitsverlaufes gewährleistet werden. Das Wissen um Wirkung und potenziellen Nebenwirkungen solcher Therapieformen ist essenziell, um eine optimale Betreuung der PatientInnen bieten zu können.

Eine Sonderstellung nehmen hierbei die sogenannten „Biologika“ ein. Dies sind gentechnisch hergestellte Antikörper, also Proteine, die jeweils einen speziellen Entzündungsstoff blockieren. Somit kann man äußerst zielgerichtet, effizient und nebenwirkungsarm die jeweilige Erkrankung therapieren. Seit 15 Jahren werden Biologika bei der Psoriasis besonders erfolgreich eingesetzt. Aber auch andere chronisch-entzündliche Hauterkrankungen werden mittlerweile mit diesen modernen Medikamenten sehr effektiv behandelt.